Eine aktuelle Informationsbroschüre des Landes OÖ zum Thema gibt es HIER zum downloaden.
Auch ein Folder ist HIER online zu beziehen.

VIDEO:  "THE LOSING OF THE DARK
THE AWB DARK SKIES AWARENESS BLOG

Nachlese: Ist die Welt rund um die Uhr geöffnet ? (2.-4.Feb.2012)
Chancen und Risiken künstlicher Beleuchtung
Nachlese zum: SYMPOSIUM ZUR LICHTVERSCHMUTZUNG IN LINZ (18.-19.11.2011)

Das Titelbild am Seitenanfang (Texthintergrund) zeigt eine 200 sec lange Belichtung des gestirnten Himmels über Linz im Zenit und verdeutlicht den Begriff Lichtverschmutzung. Die Sterne "ertrinken" in der "Lichtsuppe" der Großstadtlichter. (Auch zu sehen anlässlich der  Mondfinsterniss 2011 über dem Lichtermeer von Linz)

Unten: Erst entsprechende Aufnahmetechniken und Bildverarbeitungstricks lassen die Strukturen des Sternenhimmels erkennen und offenbaren die farbige Pracht des Sternenhimmels


Foto Stübler: Brennweite 80 mm, 200 sec, Canon1000D + UHC-E, Aufnahmeort Linz

Mit dem Einsatz von Interferenzfiltern, die die Spektrallinien von künstlichen Lichtquellen blockieren und nur primär das Sternenlicht durchlassen, offenbart sich dem Suchenden auch mitten in Linz die verborgene Schönheit und die farbige Pracht unseres Sternenhimmels. So kann mit einer modernen Digitalkamera, in Verbindung mit einem alten M42-Objektiv, das am Linzer Flohmarkt erstanden wurde, zwischen den Häusern der Stadt Linz auf "Sternenjagd" gegangen werden.

 

  

Leider ist eine Beobachtung des Sternenhimmels in Linz, wie im oben gezeigtem Bild gezeigt, nur fotografisch möglich und ein solcher Anblick entzieht sich der direkten Beobachtung mit dem Auge. Aber die Aufnahme mit einer handelsüblichen Canon EOS1000D [ *) astromodifiziert ] zeigt sehr schön, was mit der heutigen Techniken der digitalen Bildbearbeitung auch aus Großstädten mit relativ einfachem Fotoequipment möglich ist und soll den LinzerInnen durchaus Lust auf eigene Experimente machen. Wer sich mit dem Stück Natur "oberhalb" von uns beschäftigt, wird sehr bald ein eifriger Unterstützer im Kampf gegen die Lichtverschmutzung. Je mehr Menschen sich dieses Themas annehmen, umso größer wird der Einfluss auf die örtlichen Entscheidungsträger im Bereich der öffentlichen Beleuchtung. Gelingt es uns die Lichtverschmutzung zu stoppen bzw. besser zu senken, dann haben auch die nachfolgenden Generationen die Möglichkeit die obere Hälfte der uns umgebenden Natur kennenzulernen. Dass dies eine weltumspannende Aufgabe, im Sinne der Erhaltung eines Weltkulturerbes ist, zeigen die internationalen Bemühungen der UNESCO (mehr dazu im weiteren Textverlauf).

*) B
ei diesen Kameras wird auch der Infrarotfilter ausgebaut. Durch diese Maßnahme werden die roten H-Alpha Gebiete (ionisierter Wasserstoff) erst richtig gut sichtbar. Solche astromodifizierten Kameras werden auch neu verkauft ohne, dass man durch irgendwelche Selbstumbauten die Garantieansprüche verliert.

 

Nachfolgendes Bild zeigt z.B. die wunderbare Pracht eines sternenübersäten Himmels abseits von Großstädten in einem amerikanischen Nationalpark.


Ein KLICK auf obiges Bild und man gelangt zur faszinierenden Welt von Wally Pacholka

So schön kann ein dunkler Sternen übersäter Himmel sein. Solch eine Pracht kann heute nur mehr an weit von Städten entfernten Lokationen gesehen werden. Diese Plätze werden jedoch immer seltener und sind vermehrt in Gefahr zu verschwinden.

STERNENLICHT WIRD DAHER ALS WELTKULTURERBE ANGESEHEN

Langfristiges Ziel ist es für den Sternenhimmel als Weltkulturerbe vermehrt Sorge zu tragen, das die Lichtverschmutzung unseres Planeten nicht noch mehr voranschreitet. Unser Sternenhimmel ist ein Stück Natur, dass für unsere nachfolgenden Generationen erhalten werden soll und kann ! Nachfolgende Information enthält den Originalwortlaut einer Presseaussendung zu dieser Konferenz und mit einem Klick auf das rechte Bild erhält man eine knapp 500 Seiten umfassende, englischsprachige Zusammenfassung zum Thema (15 MB).

 

Thursday, March 19, 2009

The International Workshop and Expert Meeting "Starlight Reserves and World Heritage - scientific cultural and environmental values", was held in Fuerteventura, Spain, from 10-11 March 2009. It was attended by 32 participants and experts from 10 countries including representatives of private organizations, companies, the tourism industry, NGOs, scientific bodies and research stations, as well as international organizations such as UNWTO, the International Astronomical Union (IAU), the UNESCO MAB Programme and the UNESCO World Heritage Centre. The Chairperson of the World Heritage Committee, Ambassador Maria Jesús San Segundo, also participated in the workshop.

The meeting benefited from key presentations and in-depth discussions on issues of heritage of astronomy and its conservation, light pollution and protected areas as well as the concept of "starlight reserves" of interest as tourism destinations. The expert meeting recognised the strong connections that exist between the cultural heritage of astronomy and the natural heritage of the dark night sky.

The meeting noted that while starlight as such is not in danger, human ability to see the starlight is in increasing danger due to light and air pollution.  In this context, starlight is an invaluable human and natural resource. Starlight includes the first-hand view of celestial objects, meteors, aurorae, eclipses, night time phenomena, and the view of the cosmos that often relies on natural light levels.

The expert meeting concluded with a set of recommendations for consideration by the World Heritage Committee, States Parties, Member States of UNESCO, the Advisory Bodies to the World Heritage Convention (IUCN, ICOMOS, ICCROM), other UNESCO programmes as well as other UN organizations, scientific institutions and other relevant bodies.

     


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Astrotechnische Unterstützung des Autors durch Wolfgang Ransburg:

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